Kognitive Entwicklung

Kognitive Entwicklung

Kleine Kinder erfahren die Welt mit allen Sinnen – und entwickeln so ihre kognitiven Fähigkeiten. Das Schöne daran: Wir können sie dabei erfolgreich begleiten und ihre Freude am Lernen fördern.

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Was bedeutet ‚kognitiv‘ überhaupt?

Unter Kognition verstehen wir alles, was mit denken zu tun hat: Lernen, wissen und erkennen. Aber auch unsere Kreativität, unsere Wünsche und unsere Erinnerungen beruhen auf kognitiven Prozessen. Kein Wunder also, dass dem Ausbau der kognitiven Fähigkeiten eine entscheidende Rolle in der frühkindlichen Entwicklung zukommt.

Während der ersten drei Lebensjahre nimmt die Zahl der Verbindungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn, den Synapsen, rasant zu. Ein weit verzweigtes neuronales Netz entsteht, das in den kommenden Jahren ständig aus- und umgebaut wird – die Kinder speichern und verarbeiten hier ihre Erfahrungen. Sie lernen, immer komplexer zu denken. Dabei bleiben sie aber noch lange an das gebunden, was im Hier und Jetzt passiert. Zum Schulbeginn ist ihr Gehirn allmählich in der Lage, logisch und vorausschauend zu arbeiten. Und erst mit etwa zwölf Jahren denken unsere Kinder wie wir.

So funktioniert die kognitive Entwicklung bei Kindern

Schon Babys reagieren neugierig auf ihre Umgebung. Sie möchten die Welt um sich herum verstehen und dazugehören. Kognitives Denken begleitet unsere Kinder also von Geburt an. Es ist anfangs allerdings sehr eng mit ihrer sinnlichen Wahrnehmung und der Bewegungsentwicklung verknüpft.

Hören, fühlen, sehen, schmecken und fortbewegen bestimmen die ersten Denkprozesse. Je älter unsere Kinder werden, umso vielschichtiger wird auch ihr Denken. Es entwickelt sich vom Konkreten zum Abstrakten und vom Einfachen zum Komplexen.

Damit aus niedlichen Krabbelkindern irgendwann gewitzte Schulanfänger werden, muss unser Nachwuchs sich aktiv mit seiner natürlichen und sozialen Umwelt auseinandersetzen.

Das eigene Ausprobieren bleibt bis ins Schulalter hinein die wichtigste Lernerfahrung. Kinder wollen die Welt um sich herum im wahrsten Sinne des Wortes „begreifen“. Mindestens ebenso wichtig für ihre kognitive Entwicklung sind positive Gefühle. Sie entwickeln emotionale Beziehungen zu Menschen, Spielsachen oder ihrer Umwelt. Und je intensiver diese Beziehung, umso effektiver lernt das Kind in der jeweiligen Situation.

Tipps zur Förderung der kognitiven Entwicklung unserer Kinder

Kinder in ihrer kognitiven Entwicklung zu begleiten ist wunderschön, faszinierend – und oft auch unfassbar anstrengend. Beschleunigen können wir den Entwicklungsprozess übrigens nicht. Wenn wir den Kleinen aber immer wieder interessante Anregungen bieten und ihnen die Möglichkeit geben, vielseitige Erfahrungen zu machen, unterstützen wir ihre geistige Entwicklung optimal – und helfen ihnen dabei, sich gut in der Welt zurecht zu finden. Am besten lernen Kinder ganz unbewusst und spielerisch, wenn sie Spaß haben, sich wohl fühlen und ihrem eigenen Entdeckergeist folgen dürfen. Dann werden zahlreiche vorhandene Synapsen im Gehirn aktiviert und neue neuronale Verbindungen gebildet.

 

Entwicklungspsychologen haben ganze Kataloge mit entwicklungsfördernden Aktivitäten erstellt, darunter die folgenden Empfehlungen:

  • mit verschiedenen Materialien basteln und experimentieren
  • Rollenspiele spielen
  • Bilderbücher anschauen und vorlesen
  • viel im Freien bewegen
  • Reime und Lieder üben
  • kindgerechte Rätsel- und Denksportaufgaben lösen

So bleibt das kindliche Gehirn leistungsfähig

Klar ist aber auch, dass selbst die schönsten Anregungen versanden, wenn das Gehirn nicht aufnahmebereit ist. Deshalb: Genügend Schlaf, gesunde und vitalstoffreiche Mahlzeiten und eine ausreichende Trinkmenge sind die Voraussetzungen dafür, dass unsere Kinder ihre kognitiven Fähigkeiten ausbauen können. Überhaupt sollten sich unsere Kinder grundsätzlich wohlfühlen, damit ihr Gehirn optimal funktionieren kann.  Übermüdung, Hunger, Durst, Stress und seelische Belastungen boykottieren die gesunde Gehirnentwicklung und den Lernerfolg.

Die geistige Entwicklung läuft bei Kindern allerdings durchaus unterschiedlich schnell. Bemerken wir aber auffällige Verzögerungen, könnten sowohl emotionale als auch organische Gründe dahinterstecken. Im Zweifelsfall immer die Kinderärztin oder den Kinderarzt um Rat fragen.

Wie die Naturheilkunde die kognitive Entwicklung unsere Kinder unterstützt

Für die gesunde Entwicklung des Gehirns – und damit ihrer kognitiven Fähigkeiten – benötigen Kinder eine Menge Energie und viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Einige Vitalstoffe wie Eisen und Omega3-Fettsäuren sind dabei essentiell. Schon während der Schwangerschaft unterstützen sie die Hirnentwicklung beim Embryo – und auch später bleiben unsere Kinder auf eine ausreichende Versorgung angewiesen. Natürliche, pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel können hier einen wichtigen Beitrag leisten.

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Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Erstellung von Diagnosen oder Therapieempfehlungen um eine ärztliche/therapeutische Tätigkeit handelt. Als pharmazeutischer Hersteller dürfen wir diesbezüglich keine Empfehlungen aussprechen. Bitte besprechen Sie eventuelle Fragen mit Ihrem Arzt/Therapeuten oder Apotheker. Bei direkten Fragen zu unseren Präparaten helfen wir Ihnen gerne weiter.

Quellenangaben

Neurologen und Psychiater im Netz: Entwicklung von Gehirn und Nervensystem. >https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/gehirn-nervensystem/entwicklung/
KITAnGO Magazin: Kindliche Kognition – die geistige Entwicklung des Kindes. >https://kitango.de/kindliche-kognition-die-geistige-entwicklung-des-kindes-kitango/
Reinhardt, D.: "Eisenmangel hemmt kognitive Entwicklung kleiner Kinder." MMW - Fortschritte der Medizin 162, 23 (2020).