Dinge, die Sie für Ihre Gelenke tun können

Dinge, die Sie für Ihre Gelenke tun können

11 Konkrete Tipps was Sie gegen Schmerzende Gelenke tun können.

Bei einer Arthrose wird die Knorpelschicht in einem Gelenk immer dünner und die Gelenkenden reiben aneinander. Die Folge sind Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkte Beweglichkeit. Generell können fast alle Gelenke betroffen sein. Am häufigsten entsteht eine Arthrose im Knie, in der Hüfte, in den Fingern und in den Wirbelgelenken. Betroffene sind den Schmerzen nicht hilflos ausgeliefert. Sie können selbst einiges tun, um die Beschwerden zu lindern. Nicht nur der Lebensstil spielt hierbei eine Rolle. Auch verschiedene naturheilkundliche Ansätze können bei Arthrose unterstützen.

In Bewegung bleiben

Bewegung ist das A und O bei Arthrose. Kräftige und flexible Muskeln sowie Bänder unterstützen die gesunde Gelenkfunktion. Zudem sorgt körperliches Training dafür, dass der Knorpel mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird und elastisch bleibt. Besonders gelenkschonende Sportarten sind zum Beispiel Radfahren, Wandern mit Stöcken, Nordic Walken, Skilanglauf klassisch oder Wassergymnastik. Ungeeignet sind dagegen Sportarten wie Squash, Trampolinspringen, Basketball, Handball oder Fußball.

Auf die richtige Ernährung achten

Eine antientzündliche Ernährung mit Schwerpunkt auf pflanzlichen/veganen Lebensmitteln kann helfen, den Krankheitsprozess zu verlangsamen und Beschwerden zu lindern.

 

Dazu gehört:

  • viel Gemüse,
  • kaltgepresste pflanzliche Öle,
  • Obst,
  • ballaststoffreiche Lebensmittel
  • und ein- bis zweimal wöchentlich Fisch (enthält entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren).

Tierische und gesättigte Fette (z.B. Fleisch, Wurst, Butter, Sahne etc.) sowie Zucker, Alkohol und Koffein gilt es dagegen zu meiden, da sie Entzündungen fördern können.

Normalgewicht anstreben

Übergewicht ist ein Risikofaktor für viele Krankheiten, auch für Arthrose. Zum einen können überflüssige Pfunde die Gelenke übermäßig belasten und Beschwerden verschlimmern. Zum anderen sendet das Fettgewebe Botenstoffe aus, die sich ungünstig auf den Stoffwechsel in den Knorpelzellen auswirken und den Abbau von Knorpelgewebe fördern können.

Teufelskralle bei Gelenkproblemen

Die Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) ist im südlichen Afrika heimisch und dort schon lange als Heilpflanze bekannt. Medizinisch verwendet werden Extrakte der Wurzel. Untersuchungen weisen auf eine schmerzlindernde, abschwellende und entzündungshemmende Wirkung hin.

Brennesselblätter hemmen Entzündungen

Die Brennnessel gehört zu den ältesten bekannten Naturheilmitteln – nicht nur bei Arthrose. Die Blätter des Krauts enthalten Kaffeoyläpfelsäure. Dieser Stoff sorgt dafür, dass weniger entzündungsfördernde Botenstoffe gebildet und freigesetzt werden. Extrakte aus Brennesselblättern können helfen, die Beweglichkeit des betroffenen Gelenks zu verbessern und Schmerzen zu lindern.

Weidenrinde: Schmerzmittel aus der Natur

Die Rinde von Weidengewächsen (Salix) liefert unter anderem Salicin,  der Körper in Salicylsäure umwandeln kann. Dieser Stoff ist auch in einem der bekanntesten synthetischen Schmerzmittel enthalten, dem Aspirin. Salicylsäure hemmt die Bildung bestimmter Eiweiße, die Schmerzen und Entzündungen fördern. Das kann auch bei Arthrose-Beschwerden helfen.

Ingwer: Mit Schärfe gegen Schmerzen

Inhaltsstoffe wie 6-Gingerol und 6-Shogaol verleihen der Ingwerknolle ihre typische Schärfe – und wirken scheinbar auch bei Arthrose. Die aktiven Verbindungen können aggressive Sauerstoffmoleküle neutralisieren und so den oxidativen Stress sowie Entzündungsreaktionen im Körper reduzieren. Untersuchungen zeigen, dass Ingwerextrakt sowohl Schmerzen als auch Bewegungseinschränkungen bei Arthrose linderte. 

Kurkuma reduziert Entzündungen

Die Gelbwurzel Kurkuma ist in der Ayurvedischen Medizin eine oft eingesetzte Heilpflanze. Der Inhaltsstoff Kurkumin hemmt Entzündungsreaktionen im Körper, die sowohl Symptome verstärken als auch das Fortschreiten der Erkrankung fördern. Vor allem als Ergänzung zu weiteren therapeutischen Maßnahmen könnten Kurkuma-Präparate geeignet sein.

Weihrauch – entzündungshemmendes Harz

Das Harz des Boswellia-Baumes ist unter der Bezeichnung Weihrauch bekannt. Extrakte aus Weihrauch bzw. die darin enthaltenen Boswelliasäuren können möglicherweise auch die Entzündungsprozesse bei Arthrose eindämmen und so dafür sorgen, dass Schmerzen und andere Beschwerden sich bessern.

Kollagene für den Knorpel

Kollagen ist der Grundbaustein für den Knorpel. Es gibt Hinweise darauf, dass Präparate mit Kollagen die Neubildung von Knorpelgewebe unterstützen.

Glucosamine zur Regeneration

Glucosamin ist natürlicher Bestandteil von Bindegewebe, Knorpel und Gelenkflüssigkeit. In Form von Kapseln eingenommen, soll der Stoff helfen, den geschädigten Knorpel zu regenerieren und den Verlauf der Arthrose zu verlangsamen. Weitere Untersuchungen müssen die positiven Wirkungen jedoch noch bestätigen.