Stressbewältigung

Stressbewältigung

Stress bekämpfen

Erschöpfung, Müdigkeit oder Kopfschmerzen bis hin zu chronischen Erkrankungen – wenn Stress lange anhält, können Körper und Psyche aus dem Gleichgewicht geraten. Dabei kann Stress kurzfristig sogar etwas Gutes sein. Welche Rolle der eigene Umgang mit Belastungen spielt und wie natürliche Methoden dazu beitragen, im Gleichgewicht zu bleiben sowie Erschöpfung und Müdigkeit wirksam zu senken
 

Was ist Stress? Chancen und Risiken von Stresshormonen

Höher, schneller und weiter – die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin sorgt in Gefahrensituationen dafür, dass der Organismus sekundenschnell alle Kräfte mobilisiert. Früher, um dem Säbelzahntiger zu entkommen und heute, um beispielsweise den Bus noch zu kriegen oder eine schwierige Aufgabe hochkonzentriert zu lösen. Eine solche Stressreaktion ist wünschenswert und hilft dabei, erfolgreich durchs Leben zu gehen. Wenn die Belastung – anders als der Säbelzahntiger – aber nicht einfach im Urwald verschwindet, leidet die Gesundheit. Denn ein langfristig erhöhter Stresshormonspiegel ist für den Körper anstrengend.

Folgen von anhaltendem Stress:

  • Müdigkeit
  • Erschöpfung
  • Kopfschmerzen
  • Verdauungsbeschwerden
  • Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes oder Herzkreislaufbeschwerden

 

Wenn Stress chronisch wird – die Rolle des Hormons Cortisol

Heutzutage sind es vor allem alltägliche Faktoren wie ständige Erreichbarkeit, Informationsflut, soziale Verpflichtungen oder eine unsichere Zukunft, die viele Menschen dauerhaft stressen. Eine aktuelle Befragung der Techniker Krankenkasse bestätigt, dass immer mehr Personen regelmäßig von Anspannung betroffen sind. 

Der Körper reagiert auf Dauerstress mit einer erhöhten Ausschüttung des Hormons Cortisol. Dieses wird in der Nebenniere gebildet, ins Blut freigegeben und erreicht so den gesamten Körper. Cortisol setzt Energie aus den körpereigenen Speichern frei, erhöht den Blutzuckerspiegel sowie den Blutdruck und hemmt das Schlafbedürfnis sowie das Immunsystem. Das Hormon kurbelt die Leistungsfähigkeit an, doch je länger sein Spiegel erhöht bleibt, desto mehr Kraft kostet es den Körper – Erschöpfung sowie auch Erkrankungen können auf lange Sicht die Folge sein.

Um negative Folgen von Dauerstress auf die Gesundheit zu vermeiden, ist es wichtig, Stress frühzeitig wahrzunehmen und gegenzusteuern. Denn je schneller der Hormonspiegel ins Gleichgewicht kommt, desto besser. Die eigene Belastbarkeit zu erhöhen, beugt Stresserkrankungen ebenfalls wirksam vor.
 

Wege aus dem Stress – Tipps für eine höhere Belastbarkeit

Stressoren wie Termindruck oder Konflikte sind allgegenwärtig. Wie schnell diese als Stress empfunden werden, ist wiederum sehr individuell. Wer sehr belastbar ist und selbst in Krisenzeiten gelassen bleibt, wird als resilient bezeichnet. Eine Fähigkeit, die man erlernen kann, wie Forscher vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung berichten. Laut ihnen sind es vor allem drei Fähigkeiten, die resiliente Menschen auszeichnen:

  1. Im Negativen das Positive erkennen: Misslingt ein Projekt ist dies sehr ärgerlich. Die ganze Arbeit war dann gefühlt umsonst. Oder vielleicht doch nicht? Ist die „Niederlage“ evtl. gar eine Chance zu wachsen und beim nächsten Mal besser vorbereitet zu sein?
  2.  Falsche Erwartungen erkennen und loslassen: Harmonische Beziehungen, erfolgreiche Karrieren, der Zwang zur Selbstverwirklichung – allgegenwärtige Erwartungen können das Leben unvollkommen erscheinen lassen. Besser ist, sich bewusst zu machen, was gut läuft und wohin der nächste Schritt gehen soll
  3. Positive Emotionen verstärken: Vieles läuft nicht wie geplant und es bleibt kaum Zeit zum Entspannen? In solchen Situationen können sich negative Gedankenspiralen verselbstständigen. Dann hilft ein Dankbarkeitstagebuch mit täglichen Gedanken zu allem, was im Leben gut läuft

Um solche Fähigkeiten zu erlernen hilft auch Achtsamkeitstraining. Hierfür gibt es heutzutage viele Angebote und auch zahlreiche Youtube-Videos. Auch Yoga hilft dabei, die Achtsamkeit zu verbessern, zurück ins Gleichgewicht zu finden und Entspannung und Resilienz zu erreichen. 
 

Natürliche Helfer: mit Pflanzenstoffen die Resilienz steigern

Manchmal ist es nicht so leicht, die Stressspirale allein aus eigener Kraft zu durchbrechen. Dann kann ein Extrakt aus Rosenwurz, auch Rhodiola rosea genannt, nachweislich dabei helfen, akut typische Stress-Symptome zu lindern. Studien belegen, dass Rosenzwurz-Extrakt  Müdigkeit und Erschöpfung deutlich mindern konnte. Der Effekt stellte sich bereits am ersten Tag nach der Einnahme ein. Gleichzeitig konnte der Extrakt den Körper nachhaltig dabei unterstützen, Stress-Reaktionen zukünftig besser zu regulieren.

Quellenangaben

[1] Stressstudie 2021: Entspann dich, Deutschland. TK-Stressstudie ttps://www.tk.de/resource/blob/2118106/626a9a9c255b5ece9da170a5f2cf5647/stressstudie-2021-pdf-zum-download-data.pdf. Aufgerufen 01.03.2022

[2] Interview mit Resilienzforscher Prof. Lieb vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung: ttps://inqa.de/DE/magazin/neuigkeiten/resilienz-kann-man-lernen.html

[3] Darbinyan V et al.: Phytomedicine 2000, 7 (5): 365-371

[4] Spasov AA et al.: Phytomedicine 2000, 7 (2): 85-89

[5] Shevtsov VA et al.: Phytomedicine 2003, 10: 95-105

[6] Aus verschiedenen Rosenwurz-Studien ist bekannt, dass Adaptogene Eigenschaften haben, die die Körperfunktionen in Stresssituationen normalisieren und die Stressresistenz des Körpers unspezifisch erhöhen können (Panossian A & Wikman G CurrClinPharmacol2009, 4:198-219; Panossian A & WikmanG Pharmaceuticals 2010, 3:188-224; Anghelescu IG et al. Int J PsychiatryClinPract 2018).

 

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