Muskelschmerzen, adé:
Wie Magnesium bei Beschwerden unterstützen kann

Muskelschmerzen, adé:
Wie Magnesium bei Beschwerden unterstützen kann

Muskelschmerzen verstehen: die häufigsten Ursachen und typische Symptome

Muskelschmerzen können den Alltag erheblich beeinträchtigen. Erfahren Sie mehr über Ursachen, Symptome und wirksame Maßnahmen zur Linderung – von Wärme bis hin zu sanften Massagen und Magnesium.

Was sind Muskelschmerzen?

Unter Muskelschmerzen versteht man Beschwerden, die in einem oder mehreren Muskeln auftreten können. Sie können durch Überanstrengung, Verletzungen, Entzündungen oder Krankheiten verursacht werden.1 Diese Schmerzen können den Alltag erheblich beeinträchtigen, indem sie die Bewegung erschweren, die Mobilität einschränken und sogar zu Schlafstörungen führen können.1,2,3 Dadurch kann es schwieriger werden, alltägliche Aufgaben wie das Heben von Gegenständen oder Treppensteigen zu bewältigen.

Mögliche Ursachen von Muskelschmerzen

Muskelschmerzen können viele Ursachen haben, die sich grob in drei Kategorien einteilen lassen: körperliche Belastung, medizinische Gründe und äußere Einflüsse. Die häufigsten Auslöser sind:

 

1. Körperliche Belastung und Verletzungen

  • Überanstrengung: Eine häufige Ursache nach sportlichen Aktivitäten oder schwerer körperlicher Arbeit. Mikroverletzungen der Muskelfasern (Muskelkater) können zu Schmerzen führen.4
  • Fehlbelastung: Ungünstige Körperhaltungen oder ungewohnte Bewegungsmuster, etwa beim Sitzen oder Heben, belasten Muskeln und führen zu Verspannungen oder Verhärtungen.5
  • Verletzungen: Muskelzerrungen oder -risse sowie Prellungen durch Unfälle oder plötzliche, falsche Bewegungen, zum Beispiel beim Sport.6

2. Medizinische Ursachen

  • Entzündungen: Myositiden, also Entzündungen der Muskeln, können zum Beispiel durch Infektionen (beispielsweise Viren oder Bakterien) oder Autoimmunerkrankungen entstehen.7
  • Chronische Erkrankungen: Fibromyalgie oder rheumatische Erkrankungen gehen oft mit anhaltenden Muskelschmerzen am ganzen Körper einher.8
  • Nährstoffmangel: Ein Mangel an Mineralstoffen, vor allem von Magnesium, kann Muskelkrämpfe und -schmerzen auslösen.5
  • Durchblutungsstörungen: Eine unzureichende Versorgung der Muskeln mit Sauerstoff (etwa bei der sogenannten peripherer arterieller Verschlusskrankheit) kann Schmerzen verursachen.9
  • Neurologische Erkrankungen: Störungen im Nervensystem, etwa durch Multiple Sklerose oder eine Polyneuropathie, können ebenfalls Muskelschmerzen verursachen.10

3. Äußere Einflüsse

  • Stress: Psychische Belastungen können Muskelverspannungen fördern, insbesondere im Nacken- und Rückenbereich.11
  • Kälte und Zugluft: Niedrige Temperaturen oder Luftzüge können zu schmerzhaften Verspannungen führen.11
  • Medikamente: Einige Arzneimittel, wie zum Beispiel Statine zur Senkung des Cholesterinspiegels, haben Muskelschmerzen als Nebenwirkung.11

Typische Symptome bei Muskelschmerzen

Muskelschmerzen äußern sich durch verschiedene Symptome, die je nach Ursache und Schweregrad variieren können. Typisch sind unterschiedliche Schmerzempfindungen, die Hinweise auf den Ursprung der Beschwerden liefern. Stechende Schmerzen treten oft plötzlich auf, beispielsweise bei Muskelrissen oder Muskelfaserrissen. Bei Fußballspielern sorgen Zerrungen meist für Muskelschmerzen im Oberschenkel. Ziehende Schmerzen sind dagegen oft das Resultat von Zerrungen, Verspannungen oder Überbelastungen und breiten sich entlang der betroffenen Muskulatur aus. Einen Bewegungs- oder Druckschmerz empfinden Betroffene eher nach starker körperlicher Anstrengung, was typisch für einen Muskelkater ist.12,13,14

Neben dem Schmerz selbst gibt es eine Reihe von Begleiterscheinungen. Viele Menschen klagen über eine Muskelsteife, die besonders morgens nach dem Aufstehen oder nach längeren Ruhephasen spürbar ist. Häufig fühlen sich die steifen Muskelpartien verhärtet an, was die Bewegung erschwert.5

In manchen Fällen treten zusätzlich Muskelkrämpfe auf, die sich durch plötzliche und schmerzhafte Muskelkontraktionen äußern – sie führen am häufigsten zu Muskelschmerzen in den Beinen. Solche Krämpfe entstehen häufig bei Flüssigkeits- oder Mineralstoffmangel, etwa bei unzureichender Versorgung mit Magnesium. Auch ein Gefühl der Muskelschwäche ist möglich, vor allem bei chronischen Beschwerden oder nach längeren Schonhaltungen.5

Was kann gegen Muskelschmerzen helfen?

Um Muskelschmerzen zu lindern, gibt es eine Vielzahl von Maßnahmen, die je nach Ursache und Art der Schmerzen in Frage kommen. Diese reichen von akuten Hilfsmitteln wie Wärme oder Kälte bis hin zu langfristigen Ansätzen wie Bewegung und Entspannungstechniken.

 

 

  • Wärmebehandlung: Wärme ist bei Muskelverspannungen besonders hilfreich, da sie die Durchblutung fördert und verspannte Muskeln lockert. Wärmepflaster oder warme Bäder können Schmerzen lindern. Auch Infrarotlampen eignen sich gut. Wichtig: Wärme sollte nicht bei akuten Verletzungen wie Zerrungen oder Prellungen angewendet werden, da sie Entzündungen verschlimmern kann.5,15
  • Kältebehandlung: Kälte ist das Mittel der Wahl bei akuten Verletzungen oder Schwellungen. Eispackungen oder Kühlkompressen reduzieren die Durchblutung und damit Schmerzen und Entzündungen. Es ist jedoch wichtig, das kühlende Medium nicht direkt auf die Haut zu legen. Ein Tuch bietet Schutz und beugt so Erfrierungen vor.15
  • Ruhe und Entspannung: Bei akuten Schmerzen ist es sinnvoll, den betroffenen Muskel zu entlasten. Gleichzeitig können Entspannungstechniken wie autogenes Training oder Atemübungen helfen, muskuläre Verspannungen zu lösen.16
  • Dehnen und leichte Bewegung: Sanftes Dehnen der betroffenen Muskeln kann Verspannungen lösen und die Flexibilität verbessern. Wichtig ist, die Bewegungen langsam und ohne Druck auszuführen, um den Muskel nicht weiter zu belasten. Sobald die akuten Schmerzen nachlassen, kann leichte Bewegung, wie Spazierengehen oder Schwimmen, die Durchblutung fördern.4
  • Sanfte Massagen: Massagen helfen, die Durchblutung zu steigern, Verklebungen im Gewebe zu lösen und Spannungen zu reduzieren. Bei tieferliegenden Beschwerden kann eine professionelle Massage durch einen Physiotherapeuten oder eine Physiotherapeutin sinnvoll sein.5
Frau nutzt eine Faszienrolle zur Linderung von Muskelschmerzen am Oberschenkel auf einer Trainingsmatte am Meer.

Hinweis: Wenn Muskelschmerzen länger als einige Tage anhalten, besonders stark sind oder mit anderen Symptomen wie Fieber, Taubheitsgefühlen oder Schwellungen einhergehen, empfiehlt sich ein Besuch in der Arztpraxis.

Wissens-Box

Organische Magnesiumverbindungen wie Magnesiumcitrat oder -malat werden im Körper besser aufgenommen. Im Vergleich zu anorganischen Verbindungen wie Magnesiumoxid sind sie schonender für den Magen und verursachen seltener Nebenwirkungen wie Durchfall.19

Muskelschmerzen? Welche Rolle Magnesium spielen kann

Magnesium spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit der Muskeln und kann diese unterstützen. Das essenzielle Mineral ist an vielen Prozessen im Körper beteiligt, insbesondere an der Muskel- und Nervenfunktion. Es reguliert die Erregbarkeit der Muskelzellen, indem es indirekt den Kalziumhaushalt steuert, der für die Muskelkontraktion und -entspannung entscheidend ist.17

Eine Unterversorgung mit Magnesium kann die Reizweiterleitung in den Muskeln stören und zu Beschwerden wie Muskelkrämpfen, Verspannungen oder Schmerzen führen. Besonders anfällig für solche Beschwerden sind Personen mit erhöhtem Magnesiumbedarf, zum Beispiel Sportlerinnen und Sportler. Auch einseitige Ernährung, chronische Erkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente (zum Beispiel Kortison) können eine Magnesiumunterversorgung begünstigen.17

Die Einnahme von Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel kann die Muskelentspannung fördern und Krämpfen entgegenwirken. Studien zeigen, dass Magnesiumspiegel, die im optimalen Bereich liegen, dazu beitragen können, muskuläre Überreizungen zu reduzieren und die Erholung der Muskeln zu verbessern. Besonders nach sportlicher Aktivität oder bei nächtlichen Wadenkrämpfen wird Magnesium oft als Maßnahme empfohlen.18

Grafik eines Puzzles mit Magnesium (Mg) im Zentrum. Die Puzzleteile zeigen verschiedene Alltagssituationen, darunter Sport, Stress, Entspannung, Konzentration und Wohlbefinden.

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Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Erstellung von Diagnosen oder Therapieempfehlungen um eine ärztliche/therapeutische Tätigkeit handelt. Als pharmazeutischer Hersteller dürfen wir diesbezüglich keine Empfehlungen aussprechen. Bitte besprechen Sie eventuelle Fragen mit Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder in Ihrer Apotheke. Bei direkten Fragen zu unseren Präparaten helfen wir Ihnen gerne weiter.

Quellenangaben

 1Leopoldt, Daniela: Was hinter Muskelschmerzen steckt. In: Deutsche Apotheker zeitung (DAZ online) 2020. Link (Abruf: 20.01.2025)
 2AWMF Online: Diagnostik und Differenzialdiagnose bei Myalgien. 2020 Link (Abruf: 20.01.2025)
 3Deutsche Schmerzgesellschaft e.V.: Schmerz und Schlaf. Link (Abruf: 20.01.2025)
 4Anästhesisten im Netz: Muskel- und Gelenkschmerzen. Link (Abruf: 20.01.2025)
 5Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Muskelkrampf, -verhärtung & Muskuläre Dysbalancen. 2019 Link (Abruf: 20.01.2025)
 6Krüger, Karsten: Der Muskel – Verletzungen und Remodellierung. In: Sportärztezeitung 2022. Link (Abruf: 20.01.2025)
 7Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e.V.: Myositis. Link (Abruf: 20.01.2025)
 8Gesundheitsiformation.de: Fibromyalgie. 2022 Link (Abruf: 20.01.2025)
 9Internisten im Netz: PAVK Anzeichen & Symptome. 2023 Link (Abruf: 20.01.2025)
10Schweizerische Multiple-Sklerose-Gesellschaft: Schmerzen und Spastik. 2023 Link (Abruf: 20.01.2025)
11Gesundheitsiformation.de: Nackenschmerzen. 2022 Link (Abruf: 20.01.2025)
12Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Muskelzerrung, Muskelfaserriss, Muskelriss. 2019 Link (Abruf: 20.01.2025)
13BG Kliniken: Fußball­verletzungen: Zu frühes Comeback vermeiden. Link (Abruf: 20.01.2025)
14Deutsche Rheuma-Liga: Muskelkater. Link (Abruf: 20.01.2025)
15Staufenbiel, Barbara: Wenn jede Bewegung schmerzt. In: Pharmazeutische Zeitung 2019. Link (Abruf: 20.01.2025)
16Neurologen und Psychiater im Netz: Autogenes Training. Link (Abruf: 20.01.2025)
17Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Magnesium. 2024 Link (Abruf: 20.01.2025)
18Nielsen, F.H. et al.: Update on the relationship between magnesium and exercise. In: Magnes Res 2006. Link (Abruf: 20.01.2025)
19API, R. Organisches Magnesium zeigt höchste Absorption. In: CME 17. Link (Abruf: 20.01.2025)