Ashwagandha
(Withania somnifera)

Ashwagandha
(Withania somnifera)

Sie ist auch unter den Namen Schlafbeere, Winterkirsche oder Indischer Ginseng bekannt.

Was ist Ashwagandha?

Ashwagandha (Withania somnifera) gehört seit mehr als 3.000 Jahren zu den bedeutendsten Heilpflanzen der ayurvedischen und indigenen Medizin. Sie ist auch unter den Namen Schlafbeere, Winterkirsche oder Indischer Ginseng bekannt. Das Nachtschattengewächs kommt in Afrika, Südeuropa, Saudi-Arabien, Mittel- und Südasien sowie China vor.  Nach der Blüte bilden sich kleine, rote, ungenießbare Beeren, die im Aussehen Physalis ähneln.

 

Wurzeln und Blätter der Pflanze werden medizinisch genutzt. Der ursprüngliche Name “Asvagandha” kommt aus dem alt-indischen Sanskrit und bedeutet so viel “Geruch des Pferdes”. Dies deutet auf die stärkende Ashwagandha-Eigenschaft hin. Sie zählt in der indischen Gesundheitslehre Ayurveda zu den „Medhya Rasanyas“. Hierzu zählen Pflanzenzubereitungen, die für Intellekt und Jugendlichkeit stehen sowie die physische und mentale Gesundheit stärken sollen.

Welche Wirkung wird Ashwagandha nachgesagt?

Die Winterkirsche (Ashwagandha) zählt aufgrund ihrer Eigenschaft und der guten Verträglichkeit zu den am häufigsten verwendeten Pflanzen in der Ayurvedischen Medizin. Traditionell wird die Pflanze als verjüngendes Tonikum, Energiespender und Aphrodisiakum eingesetzt. Auch neuere Studien bestätigen diese Wirkungen. Sie liefern Hinweise dafür, dass das Pflanzen-Extrakt in der Lage ist,  Alterungsprozesse zu verlangsamen, indem es Biomarker positiv beeinflusst, die mit Langlebigkeit in Verbindung stehen.

 

Untersuchungen deuten zudem darauf hin, dass Ashwagandha auch die Gedächtnisleistung verbessern kann. Und es scheint die körperliche Leistungsfähigkeit positiv beeinflussen zu können. Ebenso kann sich durch die Einnahme des Extrakts die Schlafqualität verbessern. Darüber hinaus verfügt die Winterkirsche über sogenannte adaptogene Eigenschaften.

 

Adaptogene sind Pflanzenstoffe, die dem Körper helfen, sich in Phasen mit erhöhtem körperlichen oder emotionalen Stress besser anzupassen und die Lebensqualität zu erhöhen. Studien lieferten Hinweise auf einen positiven Einfluss von Ashwagandha bei Angstzuständen und einer Verbesserung  der individuellen Stressresistenz.

Glückliches älteres Paar lacht gemeinsam im Freien – Ashwagandha kann zu mehr Energie und Wohlbefinden im Alltag beitragen.

Gibt es Unterschiede bei Ashwagandha-Extrakten

Unter zahlreichen Ashwagandha-Extrakten gilt KSM-66® als besonders hochwertig. Er wird aus der ganzen Wurzel gewonnen und gilt daher auch als Ashwagandha Vollspektrum-Wurzelextrakt. Das Besondere daran ist, dass vom Anbau über das Extraktionsverfahren bis hin zur Qualitätskontrolle und dem Vertrieb alle Prozessschritte in der Hand eines renommierten und zertifizierten Herstellers liegen.

 

Der Extrakt wird nach sogenannten „Green Chemistry“-Prinzipien hergestellt. Bei der schonenden Gewinnung werden keine chemischen Hilfsmittel oder Alkohol eingesetzt. Durch den standardisierten Extraktionsprozess ist auch eine gleichbleibend hohe Konzentration der wertvollen Inhaltsstoffe gewährleistet.

 

KSM-66® ist der Ashwagandha-Wurzelextrakt, der in wissenschaftlichen Studien und klinischen Versuchsreihen am besten untersucht wurde.

Wie viel Ashwagandha darf man einnehmen?

Eine Einnahmeempfehlung mit einer exakten Dosis gibt es nicht, da hierzu noch Langzeitstudien fehlen. Die Dosierungen liegen zwischen 250 und 600 Milligramm Ashwagandha täglich. Diese Tagesmengen sind auch in Studien gut untersucht. Eine Orientierungshilfe liefern die Einnahmeempfehlungen in der Packungsbeilage.

 

Wichtig zu wissen ist: Die optimale Dosierung hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter und Körpergewicht ab. Von Bedeutung ist auch, wie viele Withanolide enthalten sind. Hierbei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe,. KSM-66® ist der Ashwagandha-Extrakt mit der höchsten Whitanolid-Konzentration von 5 Prozent.

Wie lange dauert es, bis Ashwagandha Effekte zeigt?

Manche Eigenschaften von Ashwagandha treten recht schnell ein, während andere eine längere Einnahme erfordern. Zu berücksichtigen ist auch, dass jeder Mensch anders auf Nahrungsergänzungen reagiert. Für einen nachhaltigen Effekt ist es sinnvoll, das Pflanzen-Extrakt täglich über einen Zeitraum von mehreren Wochen bis Monaten einzunehmen. So verbesserte sich in Studien die Schlafqualität bei Studienteilnehmenden nach etwa sechs Wochen. Eine Senkung des Stresslevels wurde nach vier Wochen beobachtet. Noch bessere Ergebnisse traten diesbezüglich in der Studie nach acht Wochen ein.

Welche Nebenwirkungen hat Ashwagandha?

Ashwagandha ist allgemein gut verträglich. In einer Goldstandard-Studie wurde die Verträglichkeit von Ashwagandha bei 80 gesunden Freiwilligen (40 Männer und 40 Frauen) untersucht. Diese hatten entweder zweimal täglich ein Präparat mit 300 Milligramm Ashwagandha oder ein Scheinpräparat (Placebo) für acht Wochen eingenommen. Die Ergebnisse zeigten keine unerwünschten Wirkungen bei den behandelten Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Ashwagandha kann jedoch –  vor allem in hohen Dosierungen ab 1.500 Milligramm am Tag –  in seltenen Fällen unerwünschte Wirkungen haben. Mögliche Ashwagandha-Nebenwirkungen sind:

  • Magenbeschwerden
  • Erbrechen
  • Durchfall

Tipp: Ashwagandha-Kapseln sollten mit ausreichend Flüssigkeit mindestens 30 Minuten vor den Mahlzeiten geschluckt werden, vorzugsweise in der ersten Tageshälfte. Falls Sie empfindlich reagieren, sollten Sie eine Einnahme auf leeren Magen vermeiden und Ashwagandha besser zu den Mahlzeiten einnehmen.

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