Elektrolyte
Elektrolyte
Ein regulierter Elektrolytspiegel für eine perfekte Muskelaktivität
Elektrolyte regulieren und steuern zielgerichtet den Signalaustausch zwischen den einzelnen Körperzellen und können in flüssiger oder fester Form vorliegen, sind aber vorwiegend in Körperflüssigkeiten gelöst. Als elektrisch geladene Ionen leiten Elektrolyte Nervensignale an die Muskelzellen weiter, damit diese sich nach Bedarf verkürzen oder in die Länge dehnen.
Ein Defizit im Elektrolythaushalt kann die Muskelaktivität oder vielmehr den zelleigenen Informationsaustausch beeinträchtigen. Flüssigkeitsmangel fördert die Dehydration des Körpers und führt zu Durst, trockener Haut und spröden Lippen. Später kann es zu Kreislaufproblemen oder sogar zu Bewusstseinsstörungen kommen. Außerdem kann der Elektrolytmangel unkontrollierte, unwillkürliche Muskelzuckungen, Durchfall, Übelkeit, Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen sowie Herzrhythmusstörungen triggern und die individuelle Leistungsfähigkeit mindern.
Warum Elektrolyte essentiell für einen gesunden Gesamtorganismus sind
Elektrolyte dienen der …
- Steuerung des Kommunikationsaustauschs zwischen den Zellen
- Regulierung der Muskel- und Zellaktivität
- Regulierung des Wasserhaushalts
- Regulierung des Blut pH-Werts
- Funktionsfähigkeit und dem Zusammenspiel von Nervenzellen und Muskelzellen
Elektrolytkonzentration im menschlichen Körper
Elektrolyte sind ein natürlicher Bestandteil der menschlichen Körperflüssigkeiten. Gelöst in Flüssigkeiten haben die negativ oder positiv geladenen Ionen die Möglichkeit sich zu bewegen, sie können so durch einzelne Körperflüssigkeiten zirkulieren. Ein reguliertes Verhältnis der unterschiedlichen Elektrolyten trägt demzufolge zu einer optimalen Zellfunktion bei.
Die verschieden geladenen Ionenarten bzw. Kationen und Anionen verfügen über Ladungsunterschiede, die elektrische Spannung erzeugen und komplexe Wechselwirkungen zwischen den Teilchen auslösen. Membranpotentiale sorgen für die Reizweiterleitung im Nervensystem: das unterschiedliche Ladungsverhältnis der Stoffe leitet Nervenimpulse und Signale, unterstützt durch elektrische Spannung, an die Zellen weiter und sorgt so für einen Reizaustausch zwischen den Körperzellen.
Das Körperwasservolumen wird über die Nieren ausgeglichen, diese sorgen entweder für eine Ausscheidung oder Retention (Zurückhaltung) der Elektrolyten. Beim Verzehr von Getränken und festen Mahlzeiten werden Elektrolyte und Wasser hinzugeführt. Die Ausscheidung der Stoffe erfolgt anschließend über die Haut, die Nieren und dem Verdauungssystem durch Atmung, Urin und Stuhl.
Störungen im Elektrolythaushalt entstehen meist dann, wenn der Wasserhaushalt des Körpers aus dem Gleichgewicht gerät und die körpereigene Regulation durch die Nieren nicht mehr ausreichend funktioniert, z.B. bei Durchfall, Erbrechen, Schwitzen, Blutverlust oder bei einer Niereninsuffizienz. Sowohl ein Wasserüberschuss (Hyperhydratation) als auch ein Wassermangel (Dehydratation) können vorliegen - je nachdem in welchem Verhältnis Wasser zu Elektrolyten zur Verfügung steht, können beide Situationen sowohl einen Elektrolytmangel als auch einen Elektrolytüberschuss zur Folge haben. Der Elektrolytwert ist sowohl über Blut- als auch Urintests messbar, meist handelt es sich dabei um Natrium- und Kaliumwerte.
Spezielle Lebensmittel als natürliches Reservoir für Elektrolyte
Calcium, Kalium, Natrium, Chlorid, Magnesium und Phosphor gelten als die objektiv wichtigsten Elektrolyte. Ein diesbezügliches Defizit kann demnach die Wahrscheinlichkeit für Durchfall, Muskelzuckungen, Muskelkrämpfe, Übelkeit, sowie eine Konzentrationsschwäche und eine Leistungsabnahme fördern. Ein Flüssigkeitsmangel kann zu einem unausgewogenen Elektrolythaushalt führen.
Beispiele für Nahrungsmittel, die Elektrolyte enthalten:
- Grünkohl, Bergkäse, Tofu, Sesam, Kefir, Naturjoghurt und Vollkorn dienen als Calciumquelle
- Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Spinat, Paranüsse, Melone und Kakao füllen die zelleigenen Kaliumspeicher
- Oliven, Speisesalz, Vollkornprodukte, Feta und Mozzarella sind Natriumlieferanten
- Schwarzer Reis, Matjes, Champignons und Rote Bete sind reich an Chlorid
- Bananen, Erdnüsse, Haferflocken, Kürbiskerne und Vollkorn besitzen eine hohe Magnesiumkonzentration
- Haferflocken, Weizenkleie, Lachs, Ei und Hülsenfrüchte versorgen den Körper mit Phosphor
Wie ist ein Flüssigkeitsmangel bei Durchfall nachhaltig zu kompensieren?
Wer an Durchfall leidet, sollte eine zielgerichtete Regeneration des Flüssigkeitshaushalts durchführen. Zum Zweck der Rehydration gilt es, die körpereigenen Flüssigkeitsspeicher effizient zu befüllen. Im Rahmen einer Durchfallerkrankung verliert der menschliche Organismus zudem Salze (Elektrolyte) und Zucker, deren Defizit zwingend zu kompensieren ist. Zum Ausgleich der Verluste ist eine definierte Mischung aus Salzen und zusätzlich Zucker in einem definierten Verhältnis notwendig.
Neben einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr und viel trinken, wird der Verzehr von Bananen, Reis, Tee und Brühe empfohlen, die eine Quelle für Elektrolyte sind.
Was kann ich tun um meinen Flüssigkeitshaushalt in Balance zu bringen?
Neben dem Verzehr nährstoffreicher Lebensmittel, die als Quelle für Elektrolyten fungieren, und einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr empfehlen pädiatrische Leitlinien bei akuter Gastroenteritis als Standardtherapie die sofortige Rehydration mit Elektrolyt-Glukose-Lösungen.
diarrhœsan® elektrolyt ist für Kinder ab 1 Jahr geeignet und kann dazu beitragen, den mit Durchfallerkrankungen einhergehenden Flüssigkeits- und Elektrolytmangel auf diätetischem Wege auszugleichen.