Rheuma
Rheuma
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Was versteht man unter dem Begriff Rheuma?
Rund 3 Millionen Menschen erleiden hierzulande an einer schwerwiegenden rheumatischen Krankheit. Zusätzlich sind weitere 7 Millionen Menschen an einer leichten Form des Rheumas erkrankt. Daher steht fest, dass Rheuma keine einheitliche Erkrankung ist, sondern eher als Sammelgriff für über 300 Erkrankungen einzustufen ist, die die Bewegungsorgane wie Wirbelsäule, Gelenke, Sehnen und Muskulatur betreffen. Wesentliche Merkmale aller rheumatischen Krankheiten sind die Bewegungseinschränkung und das Schmerzempfinden. Sie differenzieren sich jedoch durch die jeweils betroffenen Körperstellen und durch die Ursachen.
Die drei häufigsten Gruppen von Rheuma -Krankheiten
- Arthrose
Die Arthrose ist eine meist altersbedingte Abnutzungserscheinung des Gelenkknorpels eines Gelenkes. Sie tritt besonders oft an dem stark beanspruchten Knie- und Hüftgelenk und in Verbindung von Rheuma auf.
- Chronische Polyarthritis
Bei der chronischen Polayarthritis handelt es sich um einen chronischen Gelenkrheumatismus, ein sogenanntes systemisches Rheuma, die sich in einer Entzündung mehrerer Gelenke bemerkbar macht.
- Weichteilrheumatismus
Eine Entzündung von Muskulatur, Sehnen oder Nerven wird als Weichteilrheumatismus bezeichnet. Obwohl hierbei das Gelenk nicht direkt betroffen ist, können die auftretenden Schmerzen durch das Rheuma in den Muskeln die Beweglichkeit dennoch stark einschränken.
Prinzipiell ist daher zwischen den entzündlichen rheumatischen Krankheiten und den Verschleiß- und Abnutzungskrankheiten - medizinisch wird hier von einer degenerativen Form gesprochen - zu unterscheiden. Da diese Rheuma -Krankheiten somit verschiedene Ursachen und einen unterschiedlichen Verlauf haben kann, kommt einer präzisen Diagnose durch den behandelnden Facharzt zur Durchführung einer krankheitsspezifischen Behandlung größte Bedeutung zu.
Chancen der Therapiemaßnahmen bei Rheuma
Was kann heute zur Behandlung von Rheuma unternommen werden? Die Vielzahl der rheumatischen Krankheiten macht ein weitgespanntes Behandlungsschema notwendig. Da allein der Facharzt beurteilen kann, welche Form von Rheuma bei den Patienten vorliegt und wie weit sie fortgeschritten ist, sollte der Betroffene sich sehr genau an dessen Weisungen halten.
- Entzündungshemmende Wirkstoffe
Die hierfür zur Verfügung stehenden Arzneimittel haben nicht nur eine schmerzstillende, sondern zudem noch eine entzündungshemmende Wirkung bei Rheuma. Durch diese Wirkstoffe kann die Entzündung in dem betroffenen Bewegungsorgan bekämpft werden, sodass die Schmerzen, die vom Rheuma kommen, mit der Zeit weniger werden.
- Bewegungstherapie
Unterstützend kann eine Bewegungstherapie sinnvoll sein. Diese ist besonders wichtig, da in einem Gelenk, das aus Angst vor den damit verbundenen Schmerzen nicht mehr bewegt wird, die Krankheit wesentlich schneller fortschreiten kann.
- Wärme und Kälte
Darüber hinaus ist eine Kälte- oder Wärmetherapie erfolgversprechend, wenn sie auf ärztliche Anweisung dem jeweiligen Krankheitsstadium angepasst wird.
Damit die Behandlung für die Linderung des Rheumas so erfolgreich wie möglich ist, ist es relevant, dass
- der Facharzt regelmäßig den Zustand mit dem Rheuma überprüft,
- die Patienten konsequent bleiben,
- die Rheuma-Behandlungen frühmöglich beginnen,
- die Betroffenen sich aktiv verhalten bzw. an der Therapie beteiligen.
Die entscheidende Voraussetzung für eine wirkungsvolle Behandlung in Bezug auf Rheuma ist ein angenehmes Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient sowie das eigene Wollen der Mitarbeit. Diese erstreckt sich auf die korrekte Einnahme der Medikamente, auf eine regelmäßige Durchführung der Bewegungsübungen und alle anderen empfohlenen Maßnahmen, die der Arzt erwähnt hat. Dazu muss jeder Betroffene besonders mit chronischen rheumatischen Krankheiten sich bemühen, eine positive Einstellung zu der Erkrankung zu finden. Lethargie, beispielsweise, oder das Gefühl der Machtlosigkeit gegen die Krankheit verschlechtern die Behandlungsergebnisse erheblich und sollten aktiv angegangen werden.
Naturheilkunde als Unterstützung für Rheuma-Erkrankte
Vom Heilschlamm über die Brennnessel bis zur Akupunktur: Naturheilkunde und Komplementärmedizin können Rheuma lindern. Bereits viele Betroffene schwören auf Heilschlamm und vegane Ernährung, um die Chemie zu umgehen und dabei Rheuma den Kampf anzusagen. Die Betroffenen von Rheuma müssen jedoch vorsichtig sein; denn wer sich ausschließlich auf natürliche Heilmethoden verlässt und die konventionellen Therapien der Schulmedizin ablehnt, riskiert irreversible Schäden an Gelenken und Geweben.
Wer dagegen die Methoden der Naturheilkunde und Komplementärmedizin ergänzend anwendet, kann gute therapeutische Ergebnisse erzielen. Ausgangspunkte sind der Darm, das Immunsystem, der Säure-Basen-Haushalt und die Mitochondrien. Wenn es gelingt, diese Faktoren wieder ins Gleichgewicht zu bringen, kann dies einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit Rheuma leisten.
Welche Varianten gibt es zur Rheuma -Bekämpfung auf natürliche Art und Weise?
- Phytotherapie - Durch verschiedene Heilpflanzen können die Beschwerden, die durch Rheuma hervorgerufen werden, gelindert werden.
- Hydrotherapie - Wasser hat wertvolle Eigenschaften für die Aktivierung der Selbstheilungskräfte des gesamten Körpers und somit auch für die Linderung von Rheuma.
- Ordnungstherapie - Dank ausgeglichener Lebensführung kann gegen Rheuma angegangen werden.
- Bewegungstherapie - Sind eine hervorragende Alternative, um das Bewegungssystem wieder schmerzfrei zu machen und Rheuma vorerst „in den Hintergrund“ zu schieben.
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Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Erstellung von Diagnosen oder Therapieempfehlungen um eine ärztliche/therapeutische Tätigkeit handelt. Als pharmazeutischer Hersteller dürfen wir diesbezüglich keine Empfehlungen aussprechen. Bitte besprechen Sie eventuelle Fragen mit Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder in Ihrer Apotheke. Bei direkten Fragen zu unseren Präparaten helfen wir Ihnen gerne weiter.