Homocystein im Sport

Homocystein im Sport

Für den leistungsorientierten Sportler ist eine vollwertige Vitaminversorgung eine notwendige Voraussetzung zur Sicherung seiner Belastbarkeit.

Was ist Homocystein?

Nicht immer ist diese aber gewährleistet. Durch einseitige Ernährung beim Abnehmen, durch zu viel Fast Food oder durch eine rein vegetarische Ernährung kann es zu einem Mangel an bestimmten Vitaminen kommen.

Ist der Körper nicht ausreichend mit B-Vitaminen (Vitamin B9 = Folsäure, Vitamin B12 = Cobalamin und Vitamin B6 = Pyridoxin) versorgt, reichert sich Homocystein an. Homocystein ist ein Stoff, der im Eiweißstoffwechsel beim Abbau der lebenswichtigen Aminosäure Methionin entsteht. Im Blut wird Homocystein oxidiert und greift die Innenwände der Blutgefäße an. Ein erhöhter Wert an Homocystein gilt deshalb als ein Risikofaktor, der eine Arterienverkalkung verstärkt und damit einen Herzinfarkt oder eine Venenthrombose auslösen kann. Da es auch beim Sporttreibenden nicht selten zu einer Unterversorgung von B-Vitaminen kommt, besonders an Folsäure, ist auch dieser vor einer Hyperhomocysteinämie und ihren Langzeitfolgen nicht geschützt.

Was kann ich gegen einen hohen Homocystein-Spiegel tun?

Andersherum haben wissenschaftliche Untersuchungen in mehreren europäischen Ländern ergeben, dass hohe Werte an Folsäure, Vitamin B12 und B6, die alle am Homocysteinabbau beteiligt sind, einen niedrigen Homocysteinspiegel zur Folge haben. Daraus folgt eine verblüffend einfache Schlussfolgerung: um einen Risikofaktor für einen möglichen Herzinfarkt oder eine Venenthrombose auszuschließen, muss man nur gewährleisten, die B-Vitamine im Körper entsprechend hoch zu halten, damit der Homocysteinspiegel normal (d.h. < 10 µmol/l) bleibt. Durch die Zufuhr von B-Vitaminen können sowohl bei einem Athleten als auch beim Normalbürger Gefäßverkalkungen verhindert werden. Einen positiven Nebeneffekt hat ein normaler Homocysteinspiegel auch noch zusätzlich, denn er verhindert längerfristig Hirnleistungsstörungen bzw. er unterstützt die geistige Fitness bis ins hohe Alter, wie italienische Wissenschaftler herausfanden. Deshalb sollten nicht nur Senioren, sondern auch Sporttreibende in den mittleren Lebensjahren Vitamin B12 und Folsäure zusätzlich aufnehmen, wenn das ihre natürliche Ernährung nicht sichert. Die volle Wirksamkeit von Folsäure entfaltet sich nur zusammen mit den Partnern Vitamin B6 und B12. Daher sollten diese Vitamine stets zusammen eingenommen werden. Die Folsäureaufnahme Erwachsener beträgt in Deutschland durchschnittlich 250 µg/Tag. Sie sollte aber mindestens 320 µg/Tag betragen. Besonders bei Frauen ist die Folsäureversorgung zu niedrig, etwa 80 % sind unterversorgt. Auch für B12 und B6 besteht ein Versorgungsdefizit von etwa 35%.

Wie wird der Homocystein-Spiegel gemessen?

Mit Hilfe des Ultraschalls kann die Gefäßinnenwanddicke der Halsschlagader gemessen werden. Die sollte unter 1 mm betragen. Beträgt sie mehr, dann sollte der Vitaminspiegel von Folsäure, Vitamin B12 und Vitamin B6 geprüft werden, um eine Unterversorgung auszuschließen. Ist der Vitaminspiegel zu niedrig, dann ist der Homocysteinspiegel zu bestimmen und die Diagnostik nach weiteren Gefäßrisiken einzuleiten. 

Wie sind B-Vitamine einzunehmen?

Folgende Dosierungsempfehlungen pro Tag werden bei erhöhten Homocysteinwerten in Kombination empfohlen: Folsäure: 0,2–0,8 mg, Vitamin B12: 3–30 µg (Menschen über 60 Jahre 100 µg), Vitamin B6: 2–6 mg. Die Behandlung erfordert längere Zeiträume und muss mindestens drei bis sechs Monate betragen, um den Homocysteinspiegel stabil zu normalisieren. Unterbleibt die Zufuhr der B-Vitamine, dann steigt Homocystein wieder an. Daher ist zum Erhalt eines sicheren Gefäßschutzes eine Dauertherapie notwendig. Die in Lebensmitteln natürlich vorhandenen B-Vitamine, besonders die Folsäureverbindungen in Gemüsearten wie Tomaten, Kohl und Sojabohnen sind lichtempfindlich und gehen unter Hitze weitgehend verloren. Die Verluste während der Zubereitung liegen zwischen 50 und 70%.

Auch die längerfristige Einnahme bestimmter Medikamente, ein regelmäßiger Alkoholkonsum und einzelne Krankheiten führen zu einer Vitaminverarmung, die sich insbesondere bei Menschen ab 50 Jahren verstärkt bemerkbar machen. Die Möglichkeit der B-Vitaminunterversorgung besteht auch beim Freizeit- und Leistungssportler. Wird dieser Umstand nicht beachtet, so kann auch der Sporttreibende eine Hyperhomocysteinämie entwickeln, d. h. sein Homocysteinwert steigt auf über 10 µmol/l. Der gesunde Sporttreibende sollte bei seinen Vorsorgeuntersuchungen den Homocysteinspiegel mitbestimmen lassen.

Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde vasoLoges® S Homocystein entwickelt.

 

Prof. Dr. med. habil. Georg Neumann
Leipzig

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